Welcher Spritzenfilter bietet die beste Partikelrückhalteeffizienz?
1️⃣ Polytetrafluorethylen (PTFE)
Leistung: PTFE-Spritzenfilter sind für ihre außergewöhnliche Fähigkeit zur Partikelrückhaltung bekannt und erreichen häufig Rückhalteraten von 98–100 % für verschiedene Partikelgrößen. Dadurch sind sie ideal zum Filtern organischer Lösungsmittel und korrosiver Flüssigkeiten geeignet.
Anwendungen: PTFE ist besonders vorteilhaft bei Anwendungen, die eine hohe chemische Beständigkeit erfordern, wie z. B. Umwelttests und HPLC-Probenvorbereitung.
2️⃣ Polyethersulfon (PES)
Leistung: PES-Filter weisen eine geringe Proteinbindung und hohe Durchflussraten auf und eignen sich daher für biologische Proben. Sie bieten im Allgemeinen eine gute Rückhalteeffizienz, insbesondere bei größeren Partikeln.
Anwendungen: PES-Filter werden häufig in biopharmazeutischen und Zellkulturanwendungen eingesetzt und tragen dazu bei, die Probenintegrität aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den Analytverlust zu minimieren.
3️⃣ Regenerierte Zellulose (RC)
Leistung: RC-Filter haben eine geringere Rückhalteeffizienz, die für bestimmte Partikel oft bei etwa 48 % liegt, was bei empfindlichen Analysen zu erheblicher Kontamination führen kann. Sie werden nicht für Anwendungen empfohlen, die eine strenge Partikelentfernung erfordern.
Anwendungen: Obwohl RC-Filter für weniger kritische Anwendungen nützlich sind, sind sie möglicherweise nicht für HPLC oder andere hochpräzise Analysen geeignet.
4️⃣ Nylon und Polyvinylidenfluorid (PVDF)
Leistung: Diese Materialien bieten eine moderate Rückhalteeffizienz und sind vielseitig für verschiedene Anwendungen. Allerdings können sie hinsichtlich der Partikelrückhaltung möglicherweise nicht mit der Leistung von PTFE oder PES mithalten.
Anwendungen: Sie eignen sich für wässrige Lösungen und organische Lösungsmittel und werden häufig in der routinemäßigen Laborfiltration eingesetzt.